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   BGH, 18.11.1960 - V ZR 140/59   

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BGH, 18.11.1960 - V ZR 140/59 (https://dejure.org/1960,1868)
BGH, Entscheidung vom 18.11.1960 - V ZR 140/59 (https://dejure.org/1960,1868)
BGH, Entscheidung vom 18. November 1960 - V ZR 140/59 (https://dejure.org/1960,1868)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • NJW 1961, 1564
  • NJW 1961, 553
  • MDR 1961, 216
  • DNotZ 1961, 260
  • WM 1961, 212
  • DB 1961, 166
 
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Wird zitiert von ... (42)Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 08.01.1958 - V ZR 165/56
    Auszug aus BGH, 18.11.1960 - V ZR 140/59
    Eine solche Betrachtungsweise erscheint zum mindesten in dem hier zur Entscheidung stehenden Fall möglich" Der Kläger macht geltend, daß infolge der von ihm bei Kaufab schluß nicht vorausgesebenen Senkung der Hypothekengewinn abgabe um ein Drittel (§ 146 a BAG) sich die vertragliche ieistung der Grundstückskäuferin unverhältnismäßig verringert habe" Sein Zahlungsbegehren stützt sich auf § 242 BGBj nach den in Rechtsprechung und Schrifttum zum jastenausgleichsgesetz entwickelten Grundsätzen, wie sie insbesondere der erkennende Senat ständig vertreten hat (vgl z"B« Urteile vom 18" Dezember 1957, V ZR 35/56, WM 1958, 175, und vom. 8" Januar 1958, V ZR 165/56, IM 1958, 297), können, wenn bei Abschluß des Kaufvertrages die Vorstellungen der Vertragspartner über die mutmaßliche Ausgestaltung der I&stenausgleichsabgaben von einer späteren gesetzlichen 16 -.

    Vielmehr darf nur dann über § 242 BGB helfend eingegriffen werden, wenn das Pesthalten am Vertrage zu einem untragbaren, mit Recht und Gerechtigkeit schlechthin nicht mehr zu vereinbarenden Ergebnis führen würde (BGH WM 1958, 297, 299; NJW 1959, 2203, 2204; Larenz, Geschäftsgrundlage und Vertragserfüllung 2. Aufl. S. 165, 171 f)>.

  • BGH, 29.10.1959 - VII ZR 197/58

    Feldbahnlokomotiven - §§ 678, 687 Abs. 1 BGB; § 823 BGB, § 852 BGB <Fassung

    Auszug aus BGH, 18.11.1960 - V ZR 140/59
    Der Bundesgerichtshof hat in seiner bisherigen Rechtsprechung (vgl« außer den bereits angeführten Entscheidungen insbesondere noch die Urteile vom 5. November 1956, XIX ZR 139/55, S. 14; vom 13. Juni 1957, VII ZR 221/56, WM 1957, 949, 952; vom 13. Februar 1958, VII ZR 108/57, IM BGB § 249 (Ba) Nr. 12 s NJW 1958, 705; vom 29. April 1959, IV ZR 313/58, S. 13, IM BEG 1956 § 66 Nr. 5} vom 29 Mai 1959, IV ZR 40/59, IM BEG 1956 § 9 Nr. 18; vom 10. Juli 1959, VI ZR 87/55, NJW 1959, 2299; vom 12. Oktober 1959, II ZR 233/58, WM 1959, 1317; vom 29. Oktober 1959, VII ZR 197/58, W M 1I96O, 21, 23 f /in BGHZ 31, 129 Insoweit nicht abgedruckt/j vom 17. November 1959, VI ZR 1gÖ/58, MDR i960, 216 = JZ 1960, 409 mit Anm. Zeuner) von einer grundsätzlichen, sämtliche Möglichkeiten der Fallgestaltung umfassenden Erörterung der aufgeworfenen Frage abgesehen und bei dem Entscheidungen vorwiegend auf die Besonderheiten des einzelnen Streitfalles abgestellt; zugelassen hat er eine Berufung des Schädigers auf einen bloß gedachten Geschehensablauf im allgemeinen nur unter der Voraussetzung, daß die-hypothetische Ur- \.
  • BGH, 23.10.1957 - V ZR 219/55

    Begriff der Geschäftsgrundlage eines Vertrages

    Auszug aus BGH, 18.11.1960 - V ZR 140/59
    Erstbeklagten bejaht das Urteil anscheinend deshalb, weil sie Rechtenachfolgerin der ursprünglichen Käuferin ist, sowie wegen ihrer Firmenführung ( § 2 5 HGB), während es die Grundlage für die Inanspruchnahme der beiden übrigen Beklagten wohl in ihrer Gesellschafter-Eigenschaft erblickt (§ 128 KGB)o Ohne Rechtsirrtum und in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des erkennenden Senats hat der Berufungsrichter ferner angenommen, daß ein Wegfall der Geschäftsgrundlage auch noch bei erfüllten und vollständig abgewickelten Grundstückskaufverträgen in Betracht kommen kann (BGHZ 25, 390, 393 f ; ebenso Soergel/Siebert, BGB 9. Aufl. § 242 Anm. 266) und daß die Sonderregelung des § 146 a LAG einen Ausgleichssnspruch des Grundatücfcsver kauf ers grundsätzlich nicht ausschließt (Urteil vom 30. November 1959, V ZR 125/58, WM 1960, 234; vgl. auch KG NJW 1958, 910 m. Anm. Schubert; a.M. KG. NJW 1958, 911); dabei spielt es keine Rolle, ob der Kaufvertrag vor oder nach Inkrafttreten des Lastenausgleichsgesetzes abgeschlossen wurde (Soergel/Siebert aaO Anm. 263; Schubert aaO)Der Einwand der Beklagten in den Vorinstanzen, daß der Grundstücksverkauf für den Kläger ein Risikogeschäft gewesen sei, ist vom angefochtenen Urteil ebenfalls mit einleuchtender Begründung zurückgewiesen worden (vgl. dazu Urteile des Senats vom 5. Februar 1958, V ZR 129/56, WM 195B, 330, 332, und vom 25. März 1959, V ZR 14/58, LM LAG § 199 Nr. 2 « . Y/ä 1959, 665, 667).
  • BGH, 14.01.1953 - VI ZR 9/52

    Hehler und Mittäter

    Auszug aus BGH, 18.11.1960 - V ZR 140/59
    von Schadensfällen beschäftigt haben (BGHZ 8, 288, 295; 10, 6 mit eingehenden Nachweisungen; 20, 275; 21, 359, 363; 29, 207, 215; Iarenz, NJW 1950, 487 und 1959, 865; Niederländer AcP 153, 41 und JZ 1959, 617; Neumann-Duesberg JZ 1955, 263; Siebert/Schmidt, BGB 9. Aufl. § 249 Anm. 64-72; ferner NJW 1957, 1857 und.1959" 1823, sowie bei Staudinger, BGB 11« Auflo Vorbem. 46-66 vor § 249; Enneecerus/Behmann, Schuldrecht 15 Bearbeitung § 15 XIX 5)" Die Fragestellung geht in diesen Fällen jeweils dahin, ob der auf Schadensersatz in Anspruch Genommene mit Erfolg einwenden kann, daß derselbe Schaden ganz oder zum Teil auch ohne das von ihm verschuldete Ereignis eingetreten sein würde.
  • BGH, 19.04.1956 - III ZR 26/55

    Hypothetischer Ursachenzusammenhang

    Auszug aus BGH, 18.11.1960 - V ZR 140/59
    Bemerkenswert ist, daß selbst Schriftsteller, die eine Berücksichtigung des Einwandes der überholenden Kausalität grundsätzlich ablehnen, Ausnahmen unter dem Gesichtspunkt des § 242 BGB zulassen möchten (vgl Werner, NJW 1957? 1857, 1859, und bei Stauöinger, BGB 11. Aufl. Vorbem. 61 ff vor § 249) Im vorliegenden Pall könnte für die Beachtlichkeit dieses Einwandes sprechen, daß auch die Voraussetzungen, unter denen der Bundesgerichtshof in Schadensfällen die Berufung auf hypothetische Ursachen hat durchgreifen lassen, nach dem für die Revisionsinstanz als richtig zu unterstellenden Sachvortrag der Beklagten erfüllt sind;; die Ursache, die nach ihrer Behauptung, wenn die allgemeine gesetzliche Ermäßigung der Hypothekengewinnabgabe in Berlin nicht cingetreten wäre, ebenfalls zur Freistellung der Käuferin von jeglicher Lastenausgleichsschuld geführt hätte, war zur Zeit der Ab~ gabeermäßigung in der "Anlage" (BGHZ 20, 275, 280) bereits insofern vorhanden, als bei Inkrafttreten des § 146 a LAG die Möglichkeit, wegen ungünstiger Ertragslage Schulderlaß zu beantragen (§§ 129, 157 LAG), schon seit Jahren bestand.
  • BGH, 14.10.1959 - V ZR 9/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 18.11.1960 - V ZR 140/59
    Vielmehr darf nur dann über § 242 BGB helfend eingegriffen werden, wenn das Pesthalten am Vertrage zu einem untragbaren, mit Recht und Gerechtigkeit schlechthin nicht mehr zu vereinbarenden Ergebnis führen würde (BGH WM 1958, 297, 299; NJW 1959, 2203, 2204; Larenz, Geschäftsgrundlage und Vertragserfüllung 2. Aufl. S. 165, 171 f)>.
  • BGH, 13.06.1957 - VII ZR 221/56
    Auszug aus BGH, 18.11.1960 - V ZR 140/59
    Der Bundesgerichtshof hat in seiner bisherigen Rechtsprechung (vgl« außer den bereits angeführten Entscheidungen insbesondere noch die Urteile vom 5. November 1956, XIX ZR 139/55, S. 14; vom 13. Juni 1957, VII ZR 221/56, WM 1957, 949, 952; vom 13. Februar 1958, VII ZR 108/57, IM BGB § 249 (Ba) Nr. 12 s NJW 1958, 705; vom 29. April 1959, IV ZR 313/58, S. 13, IM BEG 1956 § 66 Nr. 5} vom 29 Mai 1959, IV ZR 40/59, IM BEG 1956 § 9 Nr. 18; vom 10. Juli 1959, VI ZR 87/55, NJW 1959, 2299; vom 12. Oktober 1959, II ZR 233/58, WM 1959, 1317; vom 29. Oktober 1959, VII ZR 197/58, W M 1I96O, 21, 23 f /in BGHZ 31, 129 Insoweit nicht abgedruckt/j vom 17. November 1959, VI ZR 1gÖ/58, MDR i960, 216 = JZ 1960, 409 mit Anm. Zeuner) von einer grundsätzlichen, sämtliche Möglichkeiten der Fallgestaltung umfassenden Erörterung der aufgeworfenen Frage abgesehen und bei dem Entscheidungen vorwiegend auf die Besonderheiten des einzelnen Streitfalles abgestellt; zugelassen hat er eine Berufung des Schädigers auf einen bloß gedachten Geschehensablauf im allgemeinen nur unter der Voraussetzung, daß die-hypothetische Ur- \.
  • BGH, 14.07.1953 - V ZR 72/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 18.11.1960 - V ZR 140/59
    Das Urteil fußt auf dem in der höchstrichterlichen Rechtsprechung (z.B« Urteil des erkennenden Senats vom 14. Juli 1953, V ZR 72/52, DM BGB § 242 (Bb) Nr" 16; Nachweisungen daselbst sowie bei Soergel/Siebert, BGB 9- Aufl. § 242 Anm. 236) entwickelten BegX'iff der Geschäftsgrundlage, die gebildet werde durch "'die bei Vertragsabschluß zutage getretenen, dem Geschäftsgegner erkennbaren und von ihm nicht beanstandeten Vorstellungen der.
  • BGH, 10.07.1959 - VI ZR 87/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 18.11.1960 - V ZR 140/59
    Der Bundesgerichtshof hat in seiner bisherigen Rechtsprechung (vgl« außer den bereits angeführten Entscheidungen insbesondere noch die Urteile vom 5. November 1956, XIX ZR 139/55, S. 14; vom 13. Juni 1957, VII ZR 221/56, WM 1957, 949, 952; vom 13. Februar 1958, VII ZR 108/57, IM BGB § 249 (Ba) Nr. 12 s NJW 1958, 705; vom 29. April 1959, IV ZR 313/58, S. 13, IM BEG 1956 § 66 Nr. 5} vom 29 Mai 1959, IV ZR 40/59, IM BEG 1956 § 9 Nr. 18; vom 10. Juli 1959, VI ZR 87/55, NJW 1959, 2299; vom 12. Oktober 1959, II ZR 233/58, WM 1959, 1317; vom 29. Oktober 1959, VII ZR 197/58, W M 1I96O, 21, 23 f /in BGHZ 31, 129 Insoweit nicht abgedruckt/j vom 17. November 1959, VI ZR 1gÖ/58, MDR i960, 216 = JZ 1960, 409 mit Anm. Zeuner) von einer grundsätzlichen, sämtliche Möglichkeiten der Fallgestaltung umfassenden Erörterung der aufgeworfenen Frage abgesehen und bei dem Entscheidungen vorwiegend auf die Besonderheiten des einzelnen Streitfalles abgestellt; zugelassen hat er eine Berufung des Schädigers auf einen bloß gedachten Geschehensablauf im allgemeinen nur unter der Voraussetzung, daß die-hypothetische Ur- \.
  • BGH, 13.02.1958 - VII ZR 108/57
    Auszug aus BGH, 18.11.1960 - V ZR 140/59
    Der Bundesgerichtshof hat in seiner bisherigen Rechtsprechung (vgl« außer den bereits angeführten Entscheidungen insbesondere noch die Urteile vom 5. November 1956, XIX ZR 139/55, S. 14; vom 13. Juni 1957, VII ZR 221/56, WM 1957, 949, 952; vom 13. Februar 1958, VII ZR 108/57, IM BGB § 249 (Ba) Nr. 12 s NJW 1958, 705; vom 29. April 1959, IV ZR 313/58, S. 13, IM BEG 1956 § 66 Nr. 5} vom 29 Mai 1959, IV ZR 40/59, IM BEG 1956 § 9 Nr. 18; vom 10. Juli 1959, VI ZR 87/55, NJW 1959, 2299; vom 12. Oktober 1959, II ZR 233/58, WM 1959, 1317; vom 29. Oktober 1959, VII ZR 197/58, W M 1I96O, 21, 23 f /in BGHZ 31, 129 Insoweit nicht abgedruckt/j vom 17. November 1959, VI ZR 1gÖ/58, MDR i960, 216 = JZ 1960, 409 mit Anm. Zeuner) von einer grundsätzlichen, sämtliche Möglichkeiten der Fallgestaltung umfassenden Erörterung der aufgeworfenen Frage abgesehen und bei dem Entscheidungen vorwiegend auf die Besonderheiten des einzelnen Streitfalles abgestellt; zugelassen hat er eine Berufung des Schädigers auf einen bloß gedachten Geschehensablauf im allgemeinen nur unter der Voraussetzung, daß die-hypothetische Ur- \.
  • BGH, 18.12.1957 - V ZR 35/56

    Rechtsmittel

  • BGH, 05.02.1958 - V ZR 129/56
  • BGH, 25.03.1959 - V ZR 14/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 17.11.1959 - VI ZR 190/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 29.04.1959 - IV ZR 313/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 07.03.1956 - V ZR 123/54

    Rechtsmittel

  • BGH, 12.10.1959 - II ZR 233/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 29.05.1959 - IV ZR 40/59

    Rechtsmittel

  • BGH, 30.11.1959 - V ZR 125/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 10.07.1956 - VI ZR 87/55

    Rechtsmittel

  • BGH, 31.01.1967 - V ZR 125/65

    Vorübergehende Unmöglichkeit der Leistung

    Außerdem mußte diese Betrachtungsweise insofern das Blickfeld verengen, als es bei ihr - wenn auch die beiderseitige Interessenlage nicht völlig außer acht bleiben durfte (BGH LM BGB § 275 Nr. 3) - doch in erster Linie auf die Zumutbarkeit für den einen, gerade durch das vorübergehende Leistungshindernis benachteiligten Vertragspartner (hier: den Kläger) ankam, während die Regeln über den Geschäftsgrundlage-Wegfall eine viel weitergehende, die Auswirkungen der veränderten Sachlage auf sämtliche Beteiligten berücksichtigende Abwägung vorschreiben (Urteil des erkennenden Senats vom 18. November 1960, V ZR 140/59, NJW 1961, 553, 555 = WM 1961, 212, 215).
  • BGH, 29.09.1961 - V ZR 136/60

    Anpassung des Vertragsinhalts an veränderte Verhältnisse

    Aus dem gleichen Grunde erübrigt sich ein;Eingehen auf die Ausführungen, mit denen die Revision.darzutun versucht, eine nachträgliche Änderung der objektiven Voraussetzungen, von denen die Vertragschließenden ausgegangen seien, rechtfertige noch keine Anpassung des Vertragsinhalts an die veränderten Umstände, wenn sich lediglich die "WertvorStel lungen" des Klägers später als irrig erwiesen hätten; nicht darauf komme es an, ob damals schon genaue Anhaltspunkte für die Höhe der künftigen Haupt ent Schädigung vorhanden gewesen seU sondern daß der Kläger diese Entschädigung - wenn auch zu einem geringeren Betrag - überhaupt einkalkuliert habe« Gerade letzteres war indessen laut tatrichterlicher Feststellung (BU S« 17] nicht der Fall. Der von der Revision hervorgehobene Umstand, daß die Lehre vom Wegfall der Geschäftsgrundlage auf bereits abgewickelte Güterumsatzgeschäfte zurückhaltend angewendet zu werden pflegt (BGH LM BGB § 2b2 (Bb) Nr. 18), stand einer Anwendung im vorliegenden, besonders gearteten Falle nicht entgegen (Urteile des Senats BGHZ 25" 390, 393 f, und vom 18. November I960, V ZR 10/59" WM 1961, 212; Soergel/Siebert aaO § 2b2 Anm. 266).

    Einmal beschränken sich die Tatbestände, aus denen Ausgleichsansprüche nach § 2M-2.BGB entspringen können, durchaus nicht auf solche Fälle, in denen gerade der Käufer der Leidtragende ist; der Senat hat umgekehrt auch dem Verkäufer einen Ausgleich zugesprochen, wenn sich nachträglich herausstellte, daß der Käufer entgegen den Erwartungen der Vertragschließenden eine unangemessene Besser st ellung erfahren habe (z.B. Urteil vom 25« März 1959, V ZR 1V58, LM LAG § 199 Nr. 2 = WM 1959, 665: Nicht ent stehung einer vertraglich übernommenen Hypothekengewinnabgabe; Urteil vom l8 . November I960, V ZR 10/59, WM 1961, 212: Ermäßigung der Käuferl ei stung durch sogenannt esf Berlin- Drittel f).

  • BGH, 12.12.1962 - V ZR 109/61

    Nichterhebung der Hypothekengewinnabgabe - Folge der Herabsetzung der

    Daher bedarf es keiner Stellungnahme zu dem Standpunkt des angefochtenen Urteils, der vorliegende Fall unterscheide sich grundlegend von anderen höchstrichterlich entschiedenen Lastenausgleichsfällen, die durchweg nachträgliche Gesetzesänderungen beträfen (vgl. insbesondere die Urteile des erkennenden Senats vom 18. Dezember 1957, V ZR 35/56, WM 1958, 175, vom 8. Januar 1958, V ZR 165/56, WM 1958, 297, und vom 18. November 1960, V ZR 140/59, WM 1961, 212 = NJW 1961, 553), und dem Freistellungsbescheid des Finanzamts vom 27. Juli 1953 komme keine rechtsgestaltende Wirkung zu.

    Ob dem Berufungsgericht, dessen Ausgangspunkt im Einklang mit der einschlägigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes steht (z.B. Urteile vom 11. Juli 1958, VIII ZR 96/57, LM BGB § 242 Bb Nr. 27 = NJW 1958, 1772, vom 14. Oktober 1959, V ZR 9/58, NJW 1959, 2203, vom 18. November 1960, V ZR 140/59, NJW 1961, 553, 554 f = WM 1961, 212, 215, und vom 14. Februar 1962, V ZR 80/60, WM 1962, 625, 626), bei Anwendung dieser Grundsätze auf den vorliegenden Fall Verfahrensverstöße unterlaufen sind, kann dahingestellt bleiben.

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